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Autor Thema: Schwingenlager demontieren  (Gelesen 13658 mal)
KS 50 watercooled
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« am: Februar 23, 2007, 07:15:26 »

Hallo!

Bin gerade dabei, nun die letzten Schrauben von meiner KS zu entfernen, bevor es zum Sandtrahlen/verzinken/lackieren der Teile geht.

Stehe aber nun vor dem Problem, dass die Schwingenlager bombenfest im Rahmen sitzen. Hat jemand Tips, wie man diese ohne großen Aufwand aus dem Rahmen bekommt?
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Marco W.
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« Antworten #1 am: Februar 23, 2007, 09:39:50 »

Von der gegenüberliegenden Seite mit einer abgewinkelten Stange herausschlagen, dann solte es kleppen Jens.

Gruß Marco

PS: Knapp fünf Monate hast Du noch !
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  Erst kommt die Standfestigkeit, dann die Leistung...   [/u]  [/size]
KS 50 watercooled
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« Antworten #2 am: Februar 24, 2007, 12:51:34 »

Hatte es vorher schon wie Du gesagt hattest, mit einem langen vierkantrohr probiert. Bombenfest.
Habe die Nacht über mal den rostlöser einwirken lassen und probier es gleich nochmal!

Die Chancen stehen gut, dass ich es schaffe.. Vorrausgesetzt, der Lackierer/Verzinker/die Teileversorgung wie auch die Motorenüberholung sind von Erfolg gekrönt Wink

Das Paket für Dich habe ich heute abgegeben und müsste bis spätestens Dienstag bei Dir sein.Wink

Wenn alles klar geht, bin ich dabei! - Möchte die kompl. restauration ja nicht machen, damit ich dies dann in meinem Wohnzimmer ausstellen kann Wink

Liegt aber noch schweinemäßige Arbeit vor mir! ;(
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M-C
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« Antworten #3 am: Februar 24, 2007, 06:34:09 »

Hallo Jens,
heißmachen mit der Heißluftpistole wirkt manchmal Wunder.

Außerdem könntest Du Dir eine einfache Abziehvorrichtung basteln, z.B. aus einer M10er Schraube, vielleicht mit Feingewinde, die Du dann mit dem Schraubenkopf hinter die innere Kante des Lagers presst (z.B. durch einen passenden Schraubenschlüssel oder anderes Teil). So hast Du reichlich Gewalt, und Du ziehst gleichmäßig. Durch das Einschlagen eines Rohres oder eines abgewinkeltes Stabes verdengelt man die Lagersitze sehr schnell, besonders wenn man abrutscht.

Du kannst das Teil aber auch so ausdrücken, wenn Dein Schraubstock breit genug ist.

Viel Erfolg!
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KS 50 watercooled
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« Antworten #4 am: Februar 24, 2007, 07:39:43 »

Hallo Mattes!

Hatte nun den Rostlöser die ganze Nacht einwirken lassen und die linke Seite ging wunderbar raus!
Das rechte Lager ist allerdings so fest im Rahmen drin, dass ein Teil des Lagers herausgebrochen ist. Hatte nachdem nun das linke Lager heraus war, 3 dicke Beilagscheiben mit dem passenden Durchmsesser in die innenseite gelegt und dann versucht mit einer Stange durchzuklopfen!
Alle 3 Beilagscheiben gaben nach, nur nicht das Lager!
Werde dann einmal das Lager erhitzen und dann nochmal neu versuchen!
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M-C
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« Antworten #5 am: Februar 25, 2007, 11:19:44 »

Hallo Jens,
Du solltest das Lager ruhig mehrfach erhitzen und wieder abkühlen lassen. Durch die Ausdehnung des Materials bekommst Du etwas Bewegung im Bereich der Kontaktflächen.

Viel Erfolg.
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KS 50 watercooled
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« Antworten #6 am: Februar 25, 2007, 11:52:38 »

Werde dies morgen gleich nochmal versuchen und hoffe, dass es nun klappt, damit die Teile nächste Woche zum strahlen gehen können.

Apropos strahlen.... wie habt ihr die eingeschlagene Fahrgestellnummer im Rahmen vor dem strahlen geschützt? Oder ist die so tief drin, dass man da keine Bedenken haben muss? Möchte den Rahmen dann lackieren und nicht beschichten lassen. Wenn ich mir so die original lackierung unter den Seitendeckeln im Rahmen anschaue, wird mir eh ganz schlecht ( Läufer usw.). - Vorrausgesetzt, dass dies original war, denn nachdem ich feststellen musste, dass der Vorbesitzer mehr Spuren hinterlassen hat, als mir lieb war, schließe ich schon nichts mehr aus.
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M-C
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« Antworten #7 am: Februar 25, 2007, 06:30:24 »

Hallo Jens,
ich habe die meisten Rahmen pulverbeschichten lassen. Dazu wurde die fahrgestellnummer aber nicht extra abgeklebt, sondern ganz normal mit gesandstrahlt und anschließemd pulverbeschichtet. Mein jetziger Pulverbeschichter achtet allerdings darauf, dass die Nummer erkennbar bleibt. Früher habe ich die Beschichtung im Bereich der Nummer wieder vorsichtig abgeschliffen, so dass die Beschichtung in den Vertiefungen der Zahlen erhalten geblieben ist, und anschließend mit Klarlack konserviert. Die Nummer ist dadurch hervorragend lesbar.

Ich glauge, für eine Lackierung brauchst Du keine besonderen Maßnahmen zu treffen. Allerdings sollten der Strahler und der Lackierer den Hinweis bekommen, dass die Nummer möglichst lesbar bleiben soll.

Wenn man einen Rahmen allerdings mehrfach strahlt, dann könnte ich mir vorstellen, dass die Fahrgestellnummer immer weiter verschwindet.
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KS 50 watercooled
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« Antworten #8 am: Februar 25, 2007, 07:01:59 »

Danke Mattes!

Ich schwenke eigentlich immer noch zwischen Rahmenteile beschichten lassen oder lackieren! Wobei mir immer zum lackieren geraten wurde, falls mal später etwas nachgebessert werden muss. Wenn die Beschichtung einmal abplatzen sollte, wird es hingegen schwieriger.
Bin mir da aber ehrlich gesagt noch unsicher, welche der beiden Verfahren ich nun schlußendlich für meine Teile bevorzugen werde.
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kfs040
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« Antworten #9 am: Februar 26, 2007, 10:11:04 »

Hallo KS 50,
die Pulverer haben ein grünes transparentes Klebeband das gegen Strahlen imun ist. Damit die Fahrgestellnr. überkleben. Nach den Strahlen reinigen und dann pulveren. Die Strahl/Pulverbetriebe kennen sich damit eigentlich aus.

Gruß Klaus
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« Antworten #10 am: Februar 26, 2007, 05:15:09 »

Hallo Jens,
die Entscheidung musst du natürlich selber treffen. Falls Du Dich für die Pulverbeschichtung entscheidest, dann kann ich Dir nur empfehlen, einen vernünftigen Fachbetrieb zu wählen.
Ich habe meine ersten Rahmen preiswert, oder besser gesagt, billig beschichten lassen. Mit dem Erfolg, dass sich die Beschichtung nach einiger Zeit hier und da ablöste, besonders nach hartem Winterbetrieb mit Streusalz etc.
Wichtig ist, dass der Betrieb alles aus einer Hand anbietet, also selber strahlt und selber beschichtet. So ist sichergestellt, dass die blanken Teile nicht lange herumliegen oder mit bloßen Händen angefasst werden.

Ein guter Betrieb kennt sich natürlich mit dem Abkleben aus (siehe Info von Klaus). Mein jetziger Pulverbeschichter untersucht alle von mir abgeklebten Stellen noch einmal peinliochst genau, und hängt die Teile vor dem Beschichten zur Probe in den Ofen. Dadurch erkennt man, ob irgendwo noch Schmutz oder Fett/Öl vorhanden ist. Außerdem kann das Material hierbei ausgasen, und es entstehen keine Ablösungen durch winzige Gasbläschen.
Anschließend wird bei Stahl eine Verzinkung aufgebracht, und bei Aluminium ein anderer Korrosionsschutz. Erst dann wird gepulvert und eingebrannt.
Mit meinen jetzigen Beschichtungen bin ich sehr zufrieden. Bei der Montage meiner roten KS80Super ist meinem Sohn der 22er Schraubenschlüssel abgerutscht und auf den Rahmen geknallt. Bei einer Lackierung wäre schon die erste Macke im Lack gewesen. Eine Beschichtung steckt soetwas locker weg.
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KS 50 watercooled
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« Antworten #11 am: Februar 26, 2007, 05:56:45 »

Danke!

Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass sich die meisten Fachbetriebe, die etwas gewissenhaft und nicht nur das schnelle Geld machen wollen, sich fast ausschließlich im Norden bzw. Westen der Republik niedergelassen haben.

Solche Betriebe muss ich hier leider oftmals vergebens suchen.

Beschichtung wäre für mich sicherlich in Frage gekommen, wenn ich solch einen Fachbetrieb wie Du in der Nähe hätte.
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Marco W.
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« Antworten #12 am: Februar 26, 2007, 07:12:29 »

Ich lasse wenn es 100% werden soll bei Thiemt beschichten Klick mich 1 nicht billig, aber 100% und das verlange ich auch.
Übrings verschciken die auch, bzw. bin ich nächste Woche wieder da.

Gruß Marco
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KS 50 watercooled
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« Antworten #13 am: Februar 26, 2007, 07:39:16 »

Was würde denn der Spaß kosten, dort die Rahmenteile beschichten zu lassen? Würdest Du eher auch dazu raten, die Teile beschichten oder lackieren zu lassen?
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kfs040
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« Antworten #14 am: Februar 27, 2007, 11:23:29 »

Ich lasse bei fa. Schnieder in HF
Pulvern , die beschichten Krankenhausbetten u. Teile für Deutsche u. Japanische Autozulieferer, Treppen, Motorradrahmen für einen großen Suzuki Händler etc.
Dieser Betrieb Strahlt selbst, bei Aluteilen lasst er aber den Lack chemisch entfernen, das kostet schon mal ne stange Geld 70 - 100 €.
Da die sehr große Stückzahen fahren ist es nicht einfach Motoradteile dazwischen zu bekommen. Da der Chef Thorsten Schnieder selbst Motorräder sammelt (KS 80, RD 400, Triumph, Kawa 2T) hat er ein Herz für Motorräder.
Rahmen machen die nur in zertifizierter Qualität 400 Std. Seewasserangriff. Die Beschichtung ist dann sehr dick.
Beruflich habe ich solche Beschichtungen schon für Eingangsrosten und Rohre im Aussenbereich eingesetzt. Das taugt.
Das Farbspektum ist dann aber sehr beschränkt

http://www.owl-virtuell.de/marktplatz/wBcatz/user/owl2500511/

Gruß Klaus
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