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Autor Thema: Probefahrt KS 80 Touring  (Gelesen 15413 mal)
vmaxz3

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« am: März 16, 2007, 01:00:54 »

Hallo,
ich hatte vorgestern meine KS 80 Touring über den TÜV gebracht und auch gleich 87 km/h eintragen lassen. Gestern dann zugelassen (sogar mit kleinem Kennzeichen) und dann wollte ich endlich mal die erste Fahrt mit meiner neu restaurierten KS machen. Leider bin ich nur 200m weit gekommen und mußte zurück schieben....was war passiert ? irgendwas hat im Getriebe aufgegeben, so das ich nur noch hochschalten konnte, aber nicht mehr runter  
Was für eine Schei..e, da freut man sich den ganzen Winter drauf und nun ist erstmal wieder Stillstand.
Habe die Kupplung ausgebaut und mal das Schaltsegment angesehen, das sieht aber alles gut aus.
Hat jemand ‘ne Idee was das sein könnte ?
Viele Grüße
Stephan B.
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Stephan B. (aus dem hohen Norden)
M-C
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« Antworten #1 am: März 16, 2007, 01:41:18 »

Hallo Stephan,
kontrolliere bitte den gesamten Schaltapparat gemäß der Reparaturanleitung. Sind die 4 Zylinderstifte richtig eingebaut? Ist die Büchse am Ende des Fußschalthebels aufgesetzt und im Eingriff mit dem Schaltsegment? Ist die Drehfeder richtig herum eingebaut und im Eingriff? Ist die kleine Zugfeder oben am Schaltsegment auch vorhanden? Schau Dir auch den Arretierhebel gemäß der Reparaturanleitung an. Er muß auf der Büchse frei beweglich sein
Andere Getriebeseite: Schaltgabeln richtig herum eingebaut?

Viel Erfolg bei der Fehlersuche.
Ich bin gestern abend auch zum ersten Mal mit meiner restaurierten KS80Super gefahren. Läuft gut, alles top. Nächsten Donnerstag ist TÜV angesagt.
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vmaxz3

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« Antworten #2 am: März 16, 2007, 02:25:37 »

Hallo,
danke für die Tipp's....aber ich hatte das gar nicht auseinander, sondern einen Tag vorher beim TÜV ist sie noch gut gelaufen. Als ich los gefahren bin, war es auch noch ok, nur dann ist etwas passiert (was ich eben noch nicht weiss) was das runterschalten verhindert. Der Schalthebel schlabbert auch nur noch so rum, das heißt er ist nicht mehr federbelastet und geht nicht in die Ausgangslage zurück. Wie gesagt, ich habe dann den rechten Seitendeckel abgenommen, die Kupplung ausgebaut und mir das Schaltsegment angesehen und mit dem Bild der Rep.-Anleitung verglichen...alles normal und mechanisch in Ordnung. Der Fehler muß also dahinter liegen, evtl. an der Schaltwalze o.ä.
Grüße
Stephan B.
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Stephan B. (aus dem hohen Norden)
vmaxz3

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« Antworten #3 am: März 16, 2007, 05:53:47 »

ich glaube ich habe den Fehler gefunden...1. ist die Drehfeder gebrochen und 2. war hinter dem Kleeblatt einer der 4 Stifte nicht richtig drin...keine Ahnung warum. Jetzt habe ich erstmal den Stift richtig eingesetzt und eine neue Feder bestellt. Von Hand konnte ich jetzt alle Gänge rauf und runter schalten, das müßte es also gewesen sein, schaun mer mal.
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Stephan B. (aus dem hohen Norden)
M-C
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« Antworten #4 am: März 16, 2007, 06:18:50 »

Hallo Stephan,
na, Gottseidank. Wenn man den Fehler hat, kann man ihn beheben. Aber nichts ist ärgerlicher als eine Suche ohne Erfolg.

Mein erster Gedanke ging auch in Richtung Buchse oder Drehfeder. Ich war gerade noch einmal in der Garage und habe mir die Innereien angesehen, um eine mögliche Ursache zu finden.

Das Kleeblatt passt übrigens genau auf die Schaltwalze, und es muss auch genau aufgesetzt werden.

Bei meiner KS80Super hatte ich auch ein kleines Malheur. Nachdem der Motor komplett überholt und schon wieder eingebaut war, ist mir die Klaue des Kupplungshebels am Getriebe abgebrochen. Es war ein alter Bruch, den ich nicht bemerkt hatte. Also Motor wieder öffnen und Kupplungshebel wechseln. Na ja, zumindest sind bei überholten Motoren alle Schrauben gängig.

Viel Erfolg bei der Reparatur!
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vmaxz3

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« Antworten #5 am: März 16, 2007, 08:17:58 »

danke, aber so aufwendig ist die Reparatur ja dann nicht, die Drehfeder ist bestellt und morgen gucke ich noch mal bei meinem Schraubenspezi vorbei um vielleicht da schon eine zu kriegen. Aber warum sich einer der Stifte gelöst hatte und nicht richtig saß, ist mir echt ein Rätsel.
Ich habe übrigens Automatikgetriebeöl verwendet, vorher mit SAE80 Öl trennte die Kupplung ganz schlecht.
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Stephan B. (aus dem hohen Norden)
Werner-KS
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« Antworten #6 am: März 16, 2007, 08:51:47 »

Hallo Stephan,

bei der KS80 wäre ich mit dem Öl vorsichtig- möglichst ohne Zusätze, am besten ganz einfaches SAE80. Es sollen sich sonst schonmal die Gummis in der Kupplung zersetzen (Ruckdämpfer).

Gruß Werner
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vmaxz3

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« Antworten #7 am: März 18, 2007, 12:34:01 »

Hallo,
ich verwende mineralisches Automatik-Getriebeöl, damit passiert eigentlich nix und die Kupplung trennt super und hat beim einkuppeln trotzdem guten Gripp.
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Stephan B. (aus dem hohen Norden)
Werner-KS
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« Antworten #8 am: März 18, 2007, 03:21:18 »

Das Problem ist der blöde Gummiruckdämpfer in der Kupplung. Der verträgt nicht jedes Öl- wenigstens die frühen 80-er hatten da so eine Achillesferse.

Gruß Werner

PS: MC-hatte da mal eine Stelle aus den technischen Mitteilungen zitiert.
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Werner-KS
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« Antworten #9 am: März 18, 2007, 03:31:54 »

Schau mal bitte auf Seite 23 in der Bedienungsanleitung nach, da steht: "Wir empfehlen , Getriebeöle ohne EP-Zusätze zu verwenden - auch keine Hypoidöle." Und das mit dem ATF-Öl hatte ich auch in meiner 50-er getestet. Die fährt jetzt mit SAE80. Nur die 175-er bekommt wie vorgeschrieben das ATF-Öl.

Gruß Werner
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« Antworten #10 am: März 18, 2007, 07:24:35 »

Hallo,
in den Technischen Mitteilungen warnt Zündapp davor, Öle mit EP-Zusätzen im 314er Motor zu verwenden. Der Ruckdämpfer könnte Schaden nehmen.
Automatiköle habe ich auch schon in 517er Mokicks gefahren. Die Kupplung trennt recht ordentlich, auch im kalten Zustand. Bei den zähen SAE80-Ölen neigt die Kupplung im kalten Zustand dazu, dass sie nicht sauber trennt, und die Getriebeseite immer "ein wenig mitlaufen" will. Nachteil: die 3-Gang-Motoren haben häufig Probleme mit Undichtigkeiten im Bereich der Kickstarterwelle. Hier suppt das dünnflüssige Automatiköl noch stärker raus.
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vmaxz3

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« Antworten #11 am: März 19, 2007, 07:22:54 »

Moin,
also mit dem SAE80 Öl war meine KS unfahrbar. Ich hatte das Standgas schon auf 2000 U/min gestellt und dann ging sie beim Gang einlegen immer noch sofort aus bzw. ohne Bremse fuhr sie sofort los. Ich habe auch mit dem Spiel einstellen alles mögliche probiert (unten am Motor), aber es half nichts. Wenn das mineralische ATF Öl die Ruckdämpfer beschädigt, bin ich eher geneigt, mir neue Ruckdämpfer anzufertigen (oder zu lassen) als SAE 80 Öl reinzufüllen.
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Stephan B. (aus dem hohen Norden)
Marco W.
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« Antworten #12 am: März 19, 2007, 09:44:01 »

Also ich habe noch keinen 80er Motor gesehen, der nicht mit SAE 80 Öl lief. Da wird wohl etwas anderes faul sein.
Den Ruckdämpfer bekommst Du nicht eben so im vorbeigehen, die sind meistens hin und kaum aufzutreiben. Das die Dinger schweineteuer sind muß ich nicht erst schreiben, oder ?

Gruß Marco
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vmaxz3

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« Antworten #13 am: März 19, 2007, 01:40:44 »

dann mache ich mal einen Langzeitversuch und ihr könnt alle von den Erfahrungen profitieren  :mrgreen:

Ich habe die Kupplungsscheiben und die Reiblamellen einzeln auf einen Spiegel gelegt und geguckt, ob sie verzogen sind...waren sie nicht. Die Einstellung habe ich exakt nach Buch gemacht...was kann ich denn noch überprüfen ? Hat jemand irgend eine weitere Idee, ich bin ja gerne bereit dazu zu lernen....
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Viele Grüße
Stephan B. (aus dem hohen Norden)
vmaxz3

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« Antworten #14 am: März 22, 2007, 09:46:19 »

ich habe nochmal nachgeguckt, unter 7. findet man alles...und das mineralische ATF Öl ist nicht hochlegiert und hat auch keine EP Zusätze  ;-)
Technische Mitteilung Fahrzeuge 22-06-83
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Viele Grüße
Stephan B. (aus dem hohen Norden)
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