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Autor Thema: KS 175 Tuning  (Gelesen 55723 mal)
Marco W.
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« Antworten #15 am: Juni 08, 2010, 08:38:36 »

Die Carbonplättchen habe ich schon drin, bringen 500 U/min........bis der Kolben platzt.

Marco
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Ewald

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« Antworten #16 am: Juni 08, 2010, 10:50:03 »

Leistungsgewinn im hohen Drehzahlbereich wird ein größerer Kondensator nicht mehr bringen, möglicherweise dreht aber der Motor irgendwie freier aus wenn kein hoher Dremoment gefordert wird.

Bei mittleren Drehzahlen wird der Durchzug möglicherweise noch spürbar besser, aber nicht übertreiben sonst verursachst Du am Ende noch klopfende Verbrennung, welche auch bei moderaten Drehzahlen nicht empfehlenswert ist.

PS: Probier es am besten mit zusätzlichen 0,1µF, dazu kannst Du zwei von deinen 0,22µF Kondensatoren in Reihe und diese mit dem bereits angeschlossenen parallelschalten. Das ergibt dann nach Adam Riese ungefähr 0,33µF Gesamtkapazität.
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vmaxz3

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« Antworten #17 am: Juni 09, 2010, 06:05:31 »

danke für die Tipps, das mit dem Kondensatoren werde ich ausprobieren...

@Marco: wie lange bist Du Vollgas gefahren bzw. nach welcher Strecke ist der Kolben zerstört worden ? Ich fahre immer nur ca. 2-3 km Vollgas und dabei dreht sie noch knapp unter 10000 U/min, deshalb würde ich das noch nicht als kritisch sehen...
Wenn bei dem Kolben auch die Kante wegbrechen sollte, würde ich evtl. einen neuen anfertigen lassen, bei der der Kolbenring etwas tiefer als original sitzt, wieviel genau, darüber müßte man sich noch mal Gedanken machen....ist erstmal nur so 'ne Idee  :oops:
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Viele Grüße
Stephan B. (aus dem hohen Norden)
Ewald

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« Antworten #18 am: Juni 09, 2010, 09:13:30 »

Bei 6 poligen Bosch Mhkz Magnetzündergeneratoren hast Du im Zusammenhang mit hubraumstärkeren Motoren einen großen Vorteil, daß diese unter 450 Upm Stardrehzahl kaum noch erfolgreich zünden. Andernfalls hätte ich bei bis zu 10 bis 12 Grad mehr Frühzündung beim starten starke Bedenken, daß der Kickstarter möglicherweise gelegentlich heftig zurückschlagen könnte.  :!:
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kfs040
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« Antworten #19 am: Juni 09, 2010, 11:33:10 »

Hallo
Da ich mich auch schon länger mit den 521 Typen befasse und schon div. Kolben, alle mit dem gleichen Schäden gesehen hab. Immer bricht die Nut oben aus, die hat einfach zu wenig Fleisch.
Die L-Ringtechnik ist meines Erachtens suboptimal und nicht zeitgemäss.
Die angebotenen Schmiedekolben, leider nur für die 125 erhältlich sind da schon ne ganz andere Nummer, vollgasfest und auch unter herum Kraft.
Wenn ich ne 175er hätte würde ich die Tunigexperimente lassen.
Habe ja auch schon Marcos div. Desaster angesehen/miterlebt.

GOL: Beruflich arbeite ich mit dem Ing. für Qualitätsprüfung in einer Kompressorenfabrik oft zusammen.
Auch hier wurden von den Kaufleuten GOL Kolben angekauft. Desaster. Jetzt wieder Kolbenschmidt. Ihr glaubt nich wie der Typ auf diese Kolben geschimpft hat. 90% Ausschuss.

Gruß Klaus
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vmaxz3

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« Antworten #20 am: Juni 11, 2010, 10:21:03 »

nochmal ein kleines Update...ein Freund von mir hat nochmal Versuche mit einem GOL Kolben gemacht und die waren erstmal erfolgreich, sprich der Kolben hat bis jetzt gehalten in einer originalen KS 175.
Der gebrochene GOL-Kolben könnte evtl. auch auf einen Einbaufehler zurückzuführen sein.

Die Carbon-Plättchen in meiner Membran sind wohl zu dick, damit bricht die Leistung total ein und sie fährt wie zugeschnürt. Die sind von der Materialstärke genauso stark wie die originalen Kunststoffplättchen, das war wohl ein Fehler.
Ansonsten lasse ich mir gerade einen neuen Kolben anfertigen, ohne L-Ring und mit einer 3mm starken oberen Kante bzw. der Abstand von Kolbenoberseite zu ersten Ringnut ist 3mm, das sollte dann wohl halten.
Passend dazu wird ein Zylinder neu mit Nikasil beschichtet. Der Zylinder ist um 2,5mm gekürzt und wird mit einer ebenso starken Adapterplatte gefahren.
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Viele Grüße
Stephan B. (aus dem hohen Norden)
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« Antworten #21 am: Juni 11, 2010, 09:37:05 »

Hallo Stephan,

da hast Du ja gut einen vorgelegt, Respekt.
Ich habe heute von meinem Werkzeugmacher den Kolben mit den Fenstern für die KS175 zurückbekommen. Vielleicht kann ich ja ähnlich gute Ergebnisse erzielen.

Bei meiner LZ1 muß ich noch ein wenig experimentieren.
Da dort werksmäßig der Einlaß deutlich größer ist als bei der KS 175 ist es ein wenig schwieriger mit der Membransteuerung.
Bei der KS 175 funktioniert es mit der relativ kleinen Membransteuerung sehr gut, da der Einlaß werksmäßig sehr klein ist. Wird der Einlaß auf die Größe wie bei der KS125 gebracht und der Membransatz und ein Kolben mit Fenster eingebaut paßt es sehr gut.
Bei der KS125 ist der Einlaß im Verhältnis viel zu klein, dort müßten nicht 2 Membranplättchen mit 2 Zungen sondern eine 50% größere Membransteuerung eingebaut werden, wie bei einer Laverda Lesmo. siehe Bild.
 
Es Probeversuche, die bei der KS175 funktionieren, brachte bei der KS125/LZ1 keine guten Ergebnisse.

Da habe ich mit einen dritten Überströmer über der Einlaßseite ( Prinzip wie bei einer Lesmo) probiert. Da wurde es schon ein wenig besser, aber noch zu wenig Leistung im fünften Gang.  Hier war das Verhalten aber mit dem Auspuff deutlich anders. Werksauspuff, ging gar nicht und mit einem Resonanzauspuff war das Ergebnis deutlich besser.
Als nächstes werde ich versuchen einen Membranblock einer Lesmo zu finden. Wenn dies nicht klappt, werde ich einen Membranblock von meiner KR-1S umbauen und anpassen.
 

Man kann vieles von der lesmo übernehmen, da dieser Motor eine Weiterentwicklung des KS125WC Motor ist.
Laverda hatte jahrelang den Motor von Zündapp verbaut.
Nach 1984 gab es einen neuen Motorblock aber noch mit dem Kolben und Zylinder der KS125WC.
Dort setzte Laverda auch schon eine Membransteuerung an.
Später gab es einen neuen Zylinder, wie im Bild unten. Immer noch Bohrung 54mm Hub 54mm.
Diese Motoren hatten ca. 26 PS.
Vielleicht komme ich mit meine LZ1 auch noch da hin.
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Marco W.
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« Antworten #22 am: Juni 12, 2010, 08:56:31 »

Moin Leute,
also mir ist der Scheiß mir schöner Regelmäßigkeit auseinander geflogen. Mal nach 200 KM, mal nach 2000KM. Gut geklungen hat das nie, eine Hand war imme an der Kupplung!
Ein ständiges Problem war auch immer der Auspuff. Dieser ist einfach überhaupt nicht zu der Membransteuerung passen. Eine wirklich passende Alternative, die annährend dem Original ähnlich ist, ist mir noch nicht begegnet. Ich wollte halt kein Umbau, der auch als solches sofort zu erkennen ist. Weiterhin fehlt durch die Membrane halt auch immer, wie bei Kolbengesteuerten üblich, Leistung obenherum durch schlechtere Füllung.

Wenn hier einer ein dauerhaft funktionierendes Stup findet, das wäre was! Das mit der Lesmo ist natürlich ein guter Tipp. Da würde ich gerne mal den Auspuff sehen.

Ein weiteres Problem ist bei mir halt immer das die 163cc im Luftgek. 125er Motor sitzen und dort die Thermik und damit auch Verdichtung weitere Probleme darstellen.

Irgend wan war ich dann so gefrustet, das ich den Krämpel in die Ecke gestellt habe.

Marco
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vmaxz3

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« Antworten #23 am: Juni 12, 2010, 06:13:26 »

Hallo,
ich fahre auch immer mit der Hand an der Kupplung, das hat sich im Laufe der letzten Jahre echt bewährt.
Ansonsten hoffe ich, das der neue Kolben mit der dickeren Kante bald kommt und dann ist das auch vollgsfest, davon bin ich mittlerweile echt überzeugt.
Die Übersetzung ändere ich nochmal von 17/41 vauf 18/43, das ist noch einen Tick länger.
Abgesehen davon, baue ich gerade eine Polybauer Verkleidung an, das hilft bei hohen Geschwindigkeiten ja auch ungemein :-)
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Stephan B. (aus dem hohen Norden)
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« Antworten #24 am: Juni 30, 2010, 07:14:44 »

wieder mal ein kleines Update...nach etlichen Stunden die ich mit  laminieren und spachteln der Verkleidung verbracht habe und dem anpassen und schweissen der Halterungen, habe ich gestern die Verkleidung vom Lacker abgeholt und angebaut. Die Blinker sind vom Lanz-Bulldog und dann mußte nur noch ein passender Keder um die Kanten herum angebracht werden..das war schnell erledigt...hoffentlich trägt mir das der TÜV auch ein so  
Gutachten von der V50 habe ich ja mittlerweile, könnte also klappen...schaun mer mal...

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Stephan B. (aus dem hohen Norden)
Marco W.
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« Antworten #25 am: Juni 30, 2010, 08:53:32 »

Mensch sieht mal garnicht schlecht aus, obwohl ich sonst nicht der Verkleidungsfreund bin.
Wie sich das wohl aerodynamisch bei hoher Geschwindigkeit verhält? Halt uns mal auf dem Laufenden.

Marco
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vmaxz3

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« Antworten #26 am: Juli 06, 2010, 01:16:34 »

und weiter gehts...ich habe mal einen gebrauchten Kolben oben rum zuschweissen lassen und dann exakt auf das Mass eines anderen C-Kolbens drehen lassen, anschließend wurden die Ringnuten eingedreht und die Ringstösse bzw. die Stifte gesetzt:




Jetzt muß ich nur noch einen passenden Zylinder finden bzw. dazu passend beschichten lassen...das ganze habe ich nur gemacht, falls das mit dem Schmiedekolben von Wössner nix wird, dann ist das hier mein Plan B um die wegbrechende Kolbenkante zu vermeiden...
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Stephan B. (aus dem hohen Norden)
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« Antworten #27 am: Juli 22, 2010, 06:22:04 »

und wieder mal ein kleines Update...der Schmiedekolben von Wössner und der dazu passende neu beschichtete Zylinder sind heute gekommen...Einbauspiel ist 6/100stel, d.h. der Zylinder ist genau 62mm und der Kolben hat 61,94mm. Bis zum Steilwandtreffen ist der Kram eingebaut und dann habe ich hoffentlich schon die ersten Kilometer hinter mir...mal sehen...
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Stephan B. (aus dem hohen Norden)
kfs040
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« Antworten #28 am: Juli 22, 2010, 08:51:57 »

SUPER
Ich hoffe der Kolben läuft genau so Gut wie der an meiner KS 125

Gruß Klaus
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vmaxz3

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« Antworten #29 am: Juli 23, 2010, 05:47:58 »

ja, das erhoffe ich mir auch...mir ist nur noch nicht klar, warum über dem Kolbenbolzen diese Taschen eingearbeitet wurden Huh??? Vielleicht weiss das ja einer....
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Stephan B. (aus dem hohen Norden)
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