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Autor Thema: Zylinder/Getriebe KS 125 und Rickman  (Gelesen 12573 mal)
AchimKS125

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« am: Mai 01, 2006, 02:12:24 »

Hallo,

ich bin gerade dabei eine KS 125 Sport Baujahr 1971 zu restaurieren. Gekauft habe ich das gute Stück in der Nähe von Hannover. Zustand ist absolut komplett,allerdings sieht der Zylinder und die Kurbelwelle nicht mehr so schön aus...

Der Teilemarkt in Eb** ist zwar relativ gut,allerdings werden da Zylinder oder Motoren zu geradezu unglaublichen Preisen gehandelt.

Durch Zufall bin ich nun auf ein Angebot aus den USA gestoßen. Dort wurde ein kompletter Motor einer Rickman verkauft, für den ich auch für wenig Geld den Zuschlag erhalten habe.

Nun meine Frage:
Meines Wissens nach sind die Motoren beider Modelle identisch?! Oder ist wem etwas anderes bekannt? Prinzipiell geht es mir nur um die Kurbelwelle und besonders um den Zylinder.

Grüße
Achim
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Marco W.
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« Antworten #1 am: Mai 01, 2006, 04:48:59 »

Hallo und willkommen Achim,
Glückwunsch zu deiner KS 125, Du befindest dich hier in guter Gesellschaft.

Zu deinem Schnäppchenkauf: Zuerst hoffe ich das er das auch wirklich bleiben wird. Denn alle Rickman sind Geländefahrzeuge und dementsprechend wurden sie gebraucht ! Meinst Du wirklich es ist klug eine 30 Jahre alte gebrauchte Kurbelwelle einzubauen ?
Deine zu überholen kostet was um 140€, dann ist sie neu. Ein gebrauchter Zylinder ? Auch da hoffe ich für dich das deine Erwartungen erfüllt werden.

Jetzt der Hasenfuß den auch die wenigsten bedenken. Der Versand ist mehr als schweineteuer. Rechne mal mit 100-150€ mind.
Damit leider noch nicht genug, es fallen noch 16% Mwst. in Deutschland an plus Einfuhrzoll. Die Steuer wird auf den Motor zzgl. der Versandkosten berechnet !

Wenn denn alles geklappt hat und es trotzdem ein Schnäppchen war, das Getriebe ist nicht baugleich, einzig die Kupplung ist passend.
Die gute Nachricht: Kurbelwelle und Zylinder sind passend.

Poste doch mal Bilder deiner KS Gruß Marco
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AchimKS125

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« Antworten #2 am: Mai 01, 2006, 05:50:32 »

Hallo,

danke für die schnelle Antwort  :grin:

Die Versandkosten liegen bei 45 EUR versichert,allerdings 4-6 Wochen Lieferzeit (wird wohl per Schiff kommen...)
Einbauen möchte ich die Kurbelwelle nicht,nur ich bräuche erstmal eine die ich instand setzen lassen kann.
Die die in meinem Motor eingebaut war scheint eine eines anderen Modells zu sein, da mein Zündapp MotorenSpezi meinte, der Hupzapfen sei zu klein, deshalb kann er mir auch kein neues Pleuel besorgen.

Beim Zylinder hoffe ich einfach mal das er noch ein oder zwei Jahre hält und ich mir in Ruhe gedanken machen kann, wie und "wovon" ich den alten reparieren lasse.

Auch freut mich zu hören , das die Kupplung baugleich ist,da mein Kupplungskorb nicht mehr der schönste ist...

Bilder reiche ich im Laufe der Woche mal ein...


Grüße
Achim
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kfs040
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« Antworten #3 am: Mai 02, 2006, 05:40:59 »

Hi, Glückwunsch :(aplaus) zum Kauf

Bei den 125 u. 175 ist nach langem stehen und dann laufenlassen Totalschaden Vorprogramiert.
Bei meiner, die ich mit unter 10 000 Km gegauft habe, ist auf anraten der Fachleute der Zylinder neu beschichtet worden und der Auslasssteg so bearbeitet worden das er bei thermischer Belastung nicht klemmt. War nicht billig, aber nicht so teuer das es einen umbringt.
Da die 125 sich nur digital fahren lässt (Gas auf oder zu) wird alles immer gefordert.
Wenn du den Motor schon neu machst, dann fahr ihn dir nicht mit nem alten Zylinder kaputt.

Gruß Klaus
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andreasbv

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« Antworten #4 am: Mai 03, 2006, 11:50:06 »

Hi kfs040,
Zitat
Bei den 125 u. 175 ist nach langem stehen und dann laufenlassen Totalschaden Vorprogramiert.

Wie nimmt man solche alte Motoren wieder richtig in Betrieb?

Ich will meine alte KS175 jetzt wieder fertigmachen.
Habe mal den Kopf abgebaut und nachgesehen.
Zylinder und Kolben sehen gut aus.

Gruß Andreas
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kfs040
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« Antworten #5 am: Mai 03, 2006, 05:57:54 »

Hallo Andreas,

Kann das nur von meiner 125 berichten,
nach demontage des Zylinders waren im Bereich des Nadellagers Kolbenbolzen Rostpickel, diese fanden sich auch auf den Lagerschalen der Kurbelwelle wieder.
Hätte ich den Motor laufen lassen wäre recht Kurzfristig die Kurbelwelle Ausgeschlagen und der Kolben hätte gefressen.
Die Wellendichtringe sind erfahrungsgemäss nach langer Standzeit versprödet und dichten nach kurzem Betrieb nicht mehr ab und lassen Flüssigkeiten überall hin wo sie nicht hin sollen.
Mit kurzen Worten Motor einmal öffnen alles prüfen und Wellendichtringe Dichtungen und Lager erneuern.
Zündapp hatt einen geteilten Auslass, der Mittelsteg dehnt sich anders aus als der Rest des Zylinders, häufige Schäden sind dann Kolbenklemmer, der Steg sollte "zurückgesetzt" werden um dies zu verhindern.
Das beding eine neue Beschichtung des Zylinders und einbau eines neuen Kolbens.

Den "neuen Motor" kannst du dann bedenkenlos wieder in Betrieb nehmen und wirst deine Feude haben.

Ich hoffe Dir geholfen zu haben

Gruß Klaus
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Marco W.
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« Antworten #6 am: Mai 04, 2006, 08:30:11 »

Zitat von: "kfs040"
Zündapp hatt einen geteilten Auslass, der Mittelsteg dehnt sich anders aus als der Rest des Zylinders, häufige Schäden sind dann Kolbenklemmer, der Steg sollte "zurückgesetzt" werden um dies zu verhindern.
Das beding eine neue Beschichtung des Zylinders und einbau eines neuen Kolbens.



Nicht ganz richtig, ein Steg kann auch bei der original Beschichtung zurückgesetzt werden.
Weiterhin sollte der Kolben Ölkühlborungen bekommen.

Oft bildet sich durch die langen Standzeiten Korrosion auf den Lagern, sei es nur micro-minimal, die Oberfläche ist kaputt und ein Schaden vorprogrammiert.
Gerade bei Fahrzeugen wie KS 125/175 bei denen die Teilebeschaffung im Berreich des Motors so schwierig ist, würde ich immer den Motor zerlegen und Lager / Wellendichtringe erneuern !

Schönen sonnigen Gruß Marco  :cool:
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AchimKS125

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« Antworten #7 am: Mai 04, 2006, 11:20:59 »

Moin,

Interessante Sachen erfährt man hier,danke für eure Hilfe!

Klaus, kannst du mir evtl. eine Adresse eines Beschichters nennen mit einem ungefähren Preis?

Lager,Simmerringe und Dichtungen liegen alle schon nagelneu im Keller und warten darauf eingebaut zu werden....


Speziell zu den Kurbelwellenlagern hab ich noch ne Frage:
Montiert waren Schulterlager, ist es empfehlenswert wieder solche zu verbauen oder tun es da auch normale Rollenlager?

Grüße
Achim
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andreasbv

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« Antworten #8 am: Mai 04, 2006, 11:49:15 »

Hallo Marco,
ich habe den Zylinderkopf abmontiert und mal rein gesehen.
Zylinderlaufbahn und Kolben sind mit einem Ölfilm benetzt und sehen gut aus.
Aber so wie Du schreibst, soll man den Motor zerlegen.
Auch dann wenn Zylinderlaufbahn und Kolben gut aussehen Huh?

Gibt es im Raum Köln jemanden, der Zündapp-Motoren überholt ?

Gruß
Andreas
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Marco W.
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« Antworten #9 am: Mai 05, 2006, 08:18:12 »

Zitat von: "AchimKS125"

Klaus, kannst du mir evtl. eine Adresse eines Beschichters nennen mit einem ungefähren Preis?

Speziell zu den Kurbelwellenlagern hab ich noch ne Frage:
Montiert waren Schulterlager, ist es empfehlenswert wieder solche zu verbauen oder tun es da auch normale Rollenlager?

Grüße
Achim


Hallo Achim,
also Klaus sein Motor ist durch mich überholt und beschichtet worden. Preise diesbezüglich findest Du unter www.zweirad-wiebusch.de

Zu den Kurbelwellenlagern,
ob sich diese sich gegen normal Rillenkugellager tauschen lassen ist so eine Sache. Rein technisch klar ein JA, aber ich kenne keinen der es gemacht hat und möchtest Du der Erste sein ?
Kauf dir die Schulterlager in Messingausführung und gut ! Mit der weile sind die auch wieder ohne Probleme zu bekommen.



Zitat von: "andreasbv"

Gibt es im Raum Köln jemanden, der Zündapp-Motoren überholt ?
Gruß
Andreas



Hallo Andreas,
im Raum Köln gibt es die Firma von Jupp Holler. Er bzw. sein Vater waren mal Zündapphändler. Jupp ist hier das Mitglied "dappomat", folglich kannst Du ihn so kontaktieren.
Auch mir kannst Du deinen Motor gerne zusenden oder vorbei kommen. Mein Sitz ist Bielefeld, Link auf meine HP siehe oben.

Schönen Gruß Marco
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Ewald

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« Antworten #10 am: Mai 17, 2006, 11:38:42 »

Zollprobleme (wegen USA Import) kann man mit niedrigen Fakturierungen leicht umgehen, bei kleinen Bauteilen liegen beispielsweise die Versandkosten aus USA günstiger, als versicherte Sendungen von gewerblichen Anbietern aus Deutschland!

Ich habe erst vor kuzem rare Bauteile aus USA erworben und bin sehr zufrieden!

http://feedback.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewFeedbackMemberLeft&memberid=ewald7

Einzig die von eBäääh vorgeschlagenen Zahlungsmethoden (Paypal und Überweisung) sollte man meiden, Paypal funktioniert in Österreich nur mit Kreditkarten, welche ich ablehne! Bei Barüberweisung streifen Banker in USA (vermutlich eingebürgerte "USRAELIS") stolze 30.- USD an Gebühren ein, folglich klappt es mit eingeschriebenen Bargeld-Wertbrieben am einfachsten und kostengünstigsten!
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