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Autor Thema: Oje... Überholung des KS 50 Motors  (Gelesen 57818 mal)
Marco W.
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« Antworten #15 am: Oktober 11, 2006, 08:30:31 »

@ MC. Kältesprays jeglicher Art gibt es im technischen Großhandel. Bei den unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Alu und Stahl ist das jedoch nicht notwendig.

Dein Kolben ist zu 90% von Kolbenschmidt, die Ausfräsung unten ist made by your Vorbesitzer !
Dein Stehbolzen, oder vielmehr das was von ihm übrig ist, wieder herauszuoperieren, wird nicht einfach.

Vor langer langer Zeit in einem anderen Forum erzählt Ewald immer das man aus drei Motoren höchstens einen gescheiten wieder zusammen bekommt. Das habe ich damals nicht so gesehen und die Materialsituation war bedeutend besser.
Heute würde ich sagen das Verhältnis ist 4=1 wenn alles gut läuft. Was heute so an Schrott unterwegs ist, schließt eine Fachgerechte Instandsetzung schon fast aus. Sei froh das dein Motor nicht lange gestanden hat und innen total vergammelt ist, denn das ist mit der Weile die häufigste Schadenursache.


Bis die Tage Marco
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  Erst kommt die Standfestigkeit, dann die Leistung...   [/u]  [/size]
Ewald

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« Antworten #16 am: Oktober 11, 2006, 08:32:25 »

Hallo MC

Der Standort von Metaflux befindet sich in der Nähe von Marco, siehe folgende Seite!

http://www.metaflux-ts.de/Rostl.htm
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KS 50 watercooled
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« Antworten #17 am: Oktober 11, 2006, 08:49:56 »

Hatte die Stehbolzen vorher mit dem Heißluftföhn erhitzt und den Rostlöser längere Zeit einwirken lassen. Die restlichen 3 gingen ohne Beanstandung raus. Wobei ich fast vermute, dass die Zylinderdichtung im Bereich der Stehbolzen nicht ganz dicht war und dann in diesen Bohrungen das Kühlwasser stand (sh. Zylinderkopf). Sowas wirkt sich sicher über Jahre hinweg aus.

Der Motor war bis vor 2 Wochen noch in Bewegung und hat jedes Jahr von mir neues Getriebeöl bekommen.- auch wenn ich ein Jahr weniger gefahren bin. Bin mir fast sicher, dass der Rest vom Getriebe relativ gut in Schuss ist.

Aber genaueres sehen wir dann bei Dir! Melde mich später bei Dir Marco!
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M-C
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« Antworten #18 am: Oktober 11, 2006, 09:25:00 »

Hallo,
bisher bin ich auch immer mit der Heißluftpistole zurecht gekommen, und bei der Motorüberholung leisten auch der Backofen und die Tiefkühltruhe gute Dienste. Man sollte dann aber auch direkt einen Strauß Blumen für die "bessere Hälfte" einkalkulieren  :roll:  :roll:
Aber ich werde mir dieses Torsionsspray trotzdem einmal zulegen - rein aus Neugierde.

Noch ein Tipp zum Stehbolzen: Wenn der Bolzen wahrscheinlich nicht mehr zu retten ist, kann man den Stehbolzen auch bis zur Dichtfläche des Getriebes in den Schraubstock einspannen, und dann den gesamten Motor drehen. Wenn er dann abreißt, ist man natürlich genauso schlecht dran!

Zum Lösen des abgerissenen Stehbolzenendes habe ich irgendwo den Tipp gelesen, dass man das verbliebene Ende aufbohren soll (das wird schon ein Problem in dem Aluteil!), und dann eine passende kleine Torx-Nuss in die Bohrung schlagen soll. Über die Torx-Nuss hätte man wieder die Möglichkeit, Kräfte in den Stehbolzenrest einzuleiten. Ausprobiert habe ich es noch nicht, und ich stelle es mir bei M7 auch sehr knifflig vor. Trotzdem wünsche ich Dir viel Erfolg.

Demnächst habe ich auch wieder ein ähnliches Problem, und zwar die Lagerung der Hinterradschwinge an einer KS80Super. Wie es aussieht, sind die Hülsen wieder fest mit der Steckachse verrostet. Ich lasse bereits seit einigen Tagen regelmäßig Rostlöser einwirken. Mal sehen, ob es klappt.
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« Antworten #19 am: Oktober 11, 2006, 09:56:07 »

Der Stehbolzen an sich ist ja bei mir nicht abgerissen und ich habe ihn kompl. herausbekommen!
Das Problem was ich habe ist/war , dass das Gewinde vom Stehbolzen an dem Getriebegehäuse im unteren Bereich hängengeblieben ist (sh. Foto)
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M-C
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« Antworten #20 am: Oktober 11, 2006, 10:13:51 »

Dann dürfte das Nachschneiden mit einem vernünftigen Gewindebohrer eigentlich kein großes Thema sein. Und wenn das Gewinde im oberen Bereich noch gut erhalten ist, dürfte ein neuer Stehbolzen auch wieder halten.
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M-C
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« Antworten #21 am: Oktober 11, 2006, 10:18:17 »

PS: ich vermute eher, dass der Stehbolzen vorher schon kaputtgenudelt war.
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KS 50 watercooled
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« Antworten #22 am: Oktober 11, 2006, 10:32:06 »

Das vermute ich auch, da mir eben bei dem nebeneinanderlegen der Stehbolzen aufgefallen war, das genau dieser Stehbolzen einwenig länger ist als die anderen und somit ja quasi am Gehäuse angestanden haben muss. Könnte dem Vorgänger nun den Hals umdrehen!
Aber zum Glück Habe ich diesen Stehbolzen noch kompl. herausbekommen und ich hoffe, das ein Gewindenachschneiden im unteren Bereich ausreicht.
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Ewald

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« Antworten #23 am: Oktober 11, 2006, 11:47:09 »

Sieht nicht so schlimm aus, wie anfangs vermutet, allerdings würde ich ein Alu-Druckguß Innengewinde nicht nachschneiden, sondern bestenfalls mit einem passenden Gewindedrücker und ausreichend Schmiermittel nachrichten.

Nachgeschnittene Gewinde ist nicht mehr ordentlich belastbar!
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M-C
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« Antworten #24 am: Oktober 11, 2006, 03:52:25 »

Hallo Ewald,
kannst Du noch ein paar Erläuterungen geben, was ein Gewindedrücker ist, und wo die Unterschiede liegen?

Vielen Dank!
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Ewald

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« Antworten #25 am: Oktober 11, 2006, 05:00:12 »

Hallo MC

Diese Werkzeuge sind nicht so bekannt, man nennt sie auch Gewindeformer, siehe folgendes Angebot!

http://cgi.ebay.de/_W0QQitemZ280034787304
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Mattes
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« Antworten #26 am: Oktober 11, 2006, 06:53:53 »

Hallo   MC:  : ;-)  
Ein Auszug der Firma Völkel zum Thema Gewinde formen statt schneiden

Bisher werden Gewinde überwiegend geschnitten und nur selten geformt. Dabei bietet die Technik des Gewindeformens in den meisten Fällen deutliche Vorteile.

Wer ein Gewinde in einem Werkstück benötigt, bohrt an der gewünschten Position ein Kernloch und schneidet mit Hilfe eines Gewindebohrers die Gewindekontur hinein. Per Hand oder auf einer Maschine und mit verschiedenen Gewindebohrern wird je nach Anforderungen gearbeitet. Die Ergebnisse sind jeweils ähnlich: Stimmen die Randbedingungen, beispielsweise die Gewindelänge, steht damit eine voll nach DIN belastbare Befestigungsmöglichkeit zur Verfügung. So weit, so üblich.

Über eine spezielle Alternative zu diesem Verfahren, so der Spezialist für Gewindewerkzeuge, Völkel, Remscheid, wird selten weiter nachgedacht – das Gewindeformen. Statt spanend wie der Gewindebohrer, erzeugt der Gewindeformer die Gewindekontur ausschließlich durch Umformung des umgebenden Werkstoffs. Dabei ähneln sich die beiden Verfahren auf den ersten Blick: In beiden Fällen wird zunächst ein Kernloch gebohrt und anschließend das formende oder schneidende Werkzeug eingebracht. Im ersten Fall ist lediglich das zu bohrende Loch größer. Für ein Gewinde M10 etwa ist 9,3 Millimeter vorzubohren (8,5 Millimeter beim Schneiden).

Ein Vorteil des Formens liegt für den Fachmann bereits auf der Hand: Der nicht unterbrochene Faserverlauf im Werkstück und die Verformung bewirken höhere Festigkeiten des Gewindes. Weitere Eigenschaften erschließen sich erst auf den zweiten Blick, sind aber eventuell noch interessanter.

Den Fertigungstechniker dürfte besonders freuen, dass keine Späne anfallen, ergo auch keine Späne zu entsorgen sind und die Gefahr des Werkzeugbruchs deutlich geringer ist. Gewindeformer erreichen durchschnittlich eine höhere Standzeit als ihre „schnittigen“ Kollegen. Das ist unter Kostengesichtspunkten eigentlich schon interessant genug, um so mehr freut es, dass die Former auch mit erheblich höheren Geschwindigkeiten betrieben werden. Damit sinken die Hauptzeiten deutlich.

Former sind allerdings nicht in jedem Fall ein Ersatz für Gewindeschneider, obwohl Völkel deren Einsatzmöglichkeiten deutlich erweitert hat. Unbeschichtet eignen sie sich vor allem für gut verformbare langspanende Buntmetalle und Zinklegierungen. Die vaporisierte Version kommt besonders gut mit unlegierten und legierten Stählen mit Zugfestigkeiten bis etwa 700 N/mm2 zurecht. Mit Titannitrid beschichtete Gewindeformer sind bei Stählen bis etwa 900 N/mm² problemlos einsetzbar. Dieser Beschichtungstyp eignet sich auch dazu, bei weniger anspruchsvollen Materialien die Bearbeitungsgeschwindigkeit und/oder Standzeit weiter zu erhöhen.

Profitieren können von dieser Technik am meisten Anwender, die größere Serien von Bauteilen mit Gewinden versehen. Das gilt vor allem dann, wenn vorzugsweise relativ weiche Werkstoffe wie Kupfer, Aluminium oder niedrig legierte Stähle verarbeitet werden. Gerade in der Serie können nicht nur die geringe Bearbeitungszeit und die fehlende Entsorgung von Spänen die Kostensituation günstig beeinflussen. Aufgrund der höheren Festigkeit geformter Gewinde kann eventuell eine kürzere Gewindelänge, also beispielsweise ein dünneres Werkstück gewählt werden. Hier sind zusätzliche Einsparpotenziale zu erschließen.
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Viele Grüße

Mattes
Matthias Engels
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« Antworten #27 am: Oktober 20, 2006, 02:38:13 »

Gestern war ich nun beim Marco im Laden und muss sagen -top!
Am Eingang prangt einem schon eine große Zündapptafel entgegen. Der Laden ist schön dekoriert und es stehen ein paar schöne Zündapps herum und zu guter letzt, war der Kaffee auch in Ordnung!  :grin:
Die Motorüberholung für meine KS50 ist dank Marco nun so gut wie abgeschlossen!  Danke hierfür noch einmal!
War eine schweißtreibende Arbeit für ihn und hat ihm jede Menge Nerven gekostet, da wie vermutet der Motor vom Vorbesitzer schon einmal geöffnet sein musste!  :roll:  Habe ein paar Bilder gemacht von der Generalüberholung, die ich dann in den nächsten Tagen in das Bilderalbum setzen werde. (Auch welche Hürden genommen werden mussten, um den Motor wieder so hinzubekommen, dass er wieder top in Schuss ist).

Hier noch 4 Fotos vor und nach der Generalüberholung:
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wolfgang
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« Antworten #28 am: Oktober 20, 2006, 04:08:26 »

Servus !

alle achtung eine mortz arbeit so wies aussieht  hochachtung , marco muss dich unbedingt mal besuchen kommen , wens klapt die kommende woche hasde den gansen tag auf  :grin:

 mfg wolfgang
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Marco W.
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« Antworten #29 am: Oktober 20, 2006, 08:33:48 »

Zitat von: "KS 50 watercooled"
und zu guter letzt, war der Kaffee auch in Ordnung!  :grin:


Äh das ist eigentich der einzige Grund warum die Kunden zu mir kommen, frag mal Klaus  :lol:
Wann  warst Du denn wieder daheim ?
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