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Autor Thema: Zündzeitpunkteinstellung KS 50 Typ 530-014  (Gelesen 15651 mal)
KS 50 watercooled
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« am: Mai 13, 2008, 08:17:44 »

Hallo zusammen,

Habe heute nun versucht den Zündzeitpunkt meiner KS 50 Typ 530-014 einzustellen und bin da auf ein paar Dinge gestoßen, die mir Fragwürdig erscheinen.

Und zwar... beim Versuch den Zündzeitpunkt mit der Strobolampe einzustellen, warf ich vorher einen Blickk in die Solldaten des ZZP
und da ist mir dann dies aufgefallen, wo ich nicht weiß, welche Angaben richtig sind:

In dem Zündapp Rep. Leitfaden "Arbeiten am Zweitakt Motor 50ccm" von 1978, also der letzte Rep. Leitfaden für die KS 50  ist angegeben, dass der ZZP. 0,6 mm /+0,3 mm bei 6000 U/min v.OT zu prüfen ist.
[/B] Dieser Leitfaden ist zwar der letzte,den ich für die KS 50 Bauhreihe kenne, bezieht sich aber auf den kleinen wassergekühlten Zylinder der Typen 530-010/-011 bis ca. Bj. 1978


In meiner original "Bedienung und Pflege" Anleitung steht in den Techn. Daten 0,6mm/+0,3 bei 7000 U/min diese Bezieht sich aber auf den Typ 530-014, den ich habe, also mit großem wassergekühltem Zylinder ab ca. Bj. 1978-1080 also die allerletzten wie ich /Werner usw. fahren.

Was ist richtig?! Und warum ist der Zündzeitpunkt unterschiedlich - einmal bei 6000U/min und einmal mit 7000 U/min zu prüfen?
Ist die Brennraumgestaltung des goßen WC und des kleinen WC Zylinders unterschiedlich, oder was ist der Grund für die versch. ZZP. angaben?
Gab es eigentlich einen aktuelleren Rep. Leitfaden als den von 1978??


Habe zudem wie bereits dem Marco heute schon gesagt festgestellt, dass in dem Tacho und dem Drehzahlmesser unterschiedliche Lampen verbaut sind. Der Lampentyp ist dersselbe nur die Leistung ist unterschiedlich
Tacho 6V / 0,6W
Drehzahlmesser 6V / 1,2W

Steht auch so in meinen Techn. Daten der Bedienung und Pflege und hatte mich bereits gewundert, warum der Drehzahlmesser heller leuchtet. Habe jetzt bei beiden 1,2W drin und jetzt leuchten beide Armaturen gleich hell!

Hatte dies einen Grund?


Ich weiß, kaum bin ich wieder da, gibt es Fragen über Fragen..  :-P
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Ewald

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« Antworten #1 am: Mai 13, 2008, 09:16:38 »

Das kannst du halten wie du willst, wenn ein Zündapp 284er Motor geringfügig höher drehen sollte, justierten wir früher den empfohlenen ZZP sogar bei 8000 Upm.

Bei Licht fahren am Tag, würde ich die Instrumentenbeleuchtung eher auf 2 mal 6 Volt 0,6 Watt Lampen bestücken, dann wird der Akku im Stadtverkehr nicht so stark strapaziert!
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KS 50 watercooled
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« Antworten #2 am: Mai 14, 2008, 06:21:16 »

Danke Ewald für den Hinweiß.

Den ZZp von 0,6mm bei 8000U/min einzustellen würde doch eine Frühzündung bedeuten. Wäre dies nicht zu früh?

Werde die Anlage heute nochmal so einstellen, dass der ZZP wie in meiner Bedienung und Pflege der Typen 530-014 vorgegeben ist > bei 7000U/min.

Was mich nur wundert, warum einmal der ZZP trotz gleichen Werte zwischen den Typen 530-010/011 und 530-014 bei so unterschiedlichen Drehzahlen zu prüfen ist!

Was die Tacholampe angeht, habe ich gestern entdeckt, dass bei den 530-010/011 Typen diesselbe Lampe 1,2 W verbaut wurde.
Nur bei den letzten KS 50 Modellen war diese unterschiedlich zwischen Drehzalmesser und Tacho...

komisch..
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Ewald

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« Antworten #3 am: Mai 14, 2008, 11:42:57 »

Alte Bosch Mhkz Zündschaltgeräte im ALU Gehäuse und die jüngeren in der Kunststoffbox, verursachen aufgrund unterschiedlicher Steuerschaltungen auch leicht abweichende Zündkurven.





Wenn man alte Werksliteratur verschiedener Baujahre vergleicht, kann man oft zwischen den Zeilen auf Fehler schließen, welche bei jüngeren Modellen erfolgreich verbessert oder sogar behoben wurden. In diesem Zusammenhang findet man auch Anregungen für sinnvolle Verbesserungen, von "Original" halte ich persönlich "außer für technische Museen" allgemein sehr wenig.

PS: Auch das Beispiel mit der Instrumentenbeleuchtung zeigt, daß beim jüngeren Modell jemand ansatzweise nachdachte, "Strom zu sparen". Diese Maßnahme reichte aber trotzdem nicht, denn unter 3000 Upm wird permant Strom vom Akku verbraucht, siehe folgende Aufzeichnungen:



Mit dem damals werksseitigen 6 Volt 1 Ah NiCd Akku und sinnlosen 6 Volt 21 Watt Lampen für die Blinker, war der Akku nach spätestens 15 Minuten völlig leergesaugt.

ich würde an deiner Stelle rundstrahlende LED mit warmweißer Lichtfarbe empfehlen, diese verbrauchen bei max. 25 mA Nennstrom an ca. 7 Volt Gleichspannung mit passenden Vorwiderstand nur je 0,175 Watt und leuchten trotzdem mindestens gleich hell, wie 6 Volt 1,2 Watt Glühlampen. Hier noch eine professionelle Bezugsquelle für rundstrahlende LED:

http://www.led1.de/shop/index.php?cName=led-5mm-rundstrahlend-c-114&xploidID=b13bd161a2e01dbabb5e996be641ca26

Als brauchbaren LED Halter für VDO Instrumente, kann man die Hülle eines vom Durchnmesser passenden YM Elektroinstallationskabels verwenden und LED, Vorwiderstand bzw. Anschlußleitungen mit Heißkleber eingießen. Das läßt sich relativ schnell realisieren und kostet vor allem nicht viel!
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