Hi
Ewald, die Zündungen sind ja eigentlich nur für Rennen und Höchstleistung. Da schmerzt der Spritpreis zwar, ist aber nicht wichtig. Ich werd auch den 100er Sprit fahren und 1:20 A747. Also richtig teuer. Aber es hat eben Vorteile im Rennen.
Man kann das natürlich nicht vergleichen, Racing und Strasse. Marco will ja mit der KS 125 auch mal Autobahn fahren, also eine sehr lange Gerade wie sie in Rennen nicht vorkommt. Da ändert sich alles, man nimmt weniger Verdichtung, die Quetschkante ist auch eher kleiner usw.
Motocross ist wieder anders, da geht es kurz aber heftig zur Sache, der Motor hat aber immer wieder Zeit abzukühlen und keine langen Vollgasphasen.
Es ist auf jeden Fall interessant was er macht, und dass er überhaupt sich da ranwagt. Hab auch nochmal nachgelesen und es stimmt schon was er sagt, die Gasgeschwindigkeit ist da schon zu hoch und es ist günstiger wenn er es reduziert.
Ist ein schwieriges Thema und ich habe eigentlich nur theoretisches Wissen, ansonsten kauf ich mir eben fertige, gut gehende Zylinder und versuche die gut abzustimmen. An einen geänderten KS Brennraum würde ich mich nicht rantrauen, schon mangels Versuchsmaterial und auch den Werkzeugmaschinen.
MVT bringt jetzt eine Innenrotor mit 80 Watt Lichtleistung raus. Also scheinbar eine richtige Innenrotor mit richtigem Licht.
http://www.mvt-allumage.comDie Innenrotoren haben ja auch den Vorteil der geringeren Masse, wodurch der Motor deutlich schneller hochdreht, auch ein Vorteil den auf der Strasse eigentlich keiner braucht, ausser er bewegt sich illegal fort.
Hier mal die Zündkurve der HPI
Ach ja, zum Thema Zündzeitpunkt hab ich folgendes noch gefunden
Die Funktion der Quetschkante besteht darin das Gasgemisch möglichst
bis zur Kerze zu beschleunigen und dort erst Zünden zu lassen.
Während des Beschleunigens verdunstet ein Teil des Benzins und die kinetische Energie
nimmt zu, dadurch steigt die Brennbarkeit.
Das ist einer der Gründe, warum der Zündzeitpunkt mit höheren Drehzahlen reduziert werden
muss. Das aufladen durch den Auspuff ist ein anderer.
Normalerweise sind Quetsch-Geschwindigkeiten zwischen 25-50m/s basierend auf Material,
Kühlung, Sprit… die Obergrenze.
Zu hohe Q-Geschwindigkeiten übertragen zu viel Wärme vom Gasgemisch auf den Kopf und
bringen das Gasgemisch aufgrund der hohen Energiezunahme zur Explosion.
Die erwähnten Q-Geschwindigkeiten bergen einen guten Rahmen. Als Detonation bezeichnet
man explosive Verhalten mit Geschwindigkeiten um die 6000m/s.
Eine schlecht konzipierte Quetschkante verursacht solche Detonationen und zerstören den
Kopf, hämmern auf den Kolben und kann ihn plastisch verformen.